Widerstand!
Damals, vor 150 bis 200 Jahren, als man die zerstreuten Stücke und Ansätze früherer Epochen zu einem einheitlichen Bildungssystem zusammenfügte, mag das Ganze ja noch einen gewissen Sinn gehabt haben. Damals ging es um die Alphabetisierung eines Volkes, das noch kaum lesen und schreiben konnte. Damals ging es um elementare Bedürfnisse. Auch die Vermittlung von historischem oder geographischem Basiswissen hatte seine Berechtigung, da gedruckte Informationen - Zeitschriften, Lexika, Bücher - zumindest in den ländlichen Gegenden kaum zur Verfügung standen, sodass ein quasi natürliches Hineinwachsen in die Welt der Schrift und ein allmählicher, von den persönlichen Bedürfnissen und Fragen der Heranwachsenden geleiteter Erwerb von Kenntnissen, die ausserhalb des Alltags der eigenen Dorfgemeinschaft lagen, nur schwer möglich war.