An Andreas B., 22. August 2017, Basel
Ach, kommt doch wieder einmal nach Basel, dann ist's leichter einen Brief zu schreiben! Ich stelle mir vor, ich mache uns einen Kaffee, und wir setzen uns auf den Balkon und reden, lachen und – ich hole noch eine Schachtel Guzzi und ich muss euch eine CD zeigen, die hat ein Freund von mir gemacht! Es ist wirklich spannende Musik! Oh ja, du könntest doch Klavier spielen, etwas schräges, ja, genau so!
Ihr erinnert euch vielleicht, wie ich die Ramsteinerstrasse aufgelöst und das Klavier einem Memschen gegeben habe, der es spielt und nach und nach geht es in seinen Besitz über. Ich habe mich vor zwei oder drei Tagen daran erinnert -, das erste Mal, dass es mir ganz klar war, und ich mir wirklich das Klavier zurückgewünscht habe. Und – es ist fast ein Wunder –, ich fand noch ein email einer Freundin von dem Menschen, der mir das Klavier gestohlen – hm, ich meine das Klavier gehütet hat ... und ich habe ihr geschrieben, denn im Telefonbuch ist er nicht und eine Emailadresse habe ich auch nicht. Jetzt warte ich, dass sie mir zurückschreibt und ich wieder ein Klavier habe.
Hofft mit mir, doppelt gemopelt hält besser! Das ist Utopie und Realität zugleich: Utopie war das Gefühl, dass wir auf dem Balkon sitzen und reden und lachen! Aber – und das fiel mir jetzt wieder ein –, ich habe wirklich das Email geschrieben und warte (jetzt mit euch)auf die Antwort! – Aber während wir warten, da könnt ihr vielleicht überlegen, ob ihr wieder einmal nach Basel kommt und wir im Kaffee nebenan zwei oder drei Stunden reden und lachen!
Ganz herzliche Grüsse
Martin