An Angelika K. und den Vorstand des EFFE , 10. November 1993, Basel
1.
Auflösung IFB Schweiz:
Ich habe dem E/F/F/E gegenüber ein oder mehrmals Kund getan, dass wir innerhalb der Schweiz beschlossen haben, das Länderbüro Schweiz in den in Zürich beheimateten "Initiativkreis für Freiheit im Bildungswesen", IFB Schweiz zu integrieren.
Anfang Oktober hat sich dieser Initiativkreis (nach einer unerwartet schnell ausufernden Phase nicht bearbeitbarer Konflikte) aufgelöst, sodass die Frage der Schweizer Ländergruppe wieder ganz offen ist.
Gründung einer (neuen) Ländergruppe Schweiz vorgesehen:
Wir haben an der letzten Sitzung der ABS (unserer Vorbereitungsgruppe für Bern)beschlossen, nach dem Kolloquium in Witten die in der Schweiz wohnhaften E/F/F/E-InteressentInnen zu einer Versammlung einzuladen, um dort konkreter über das Forum zu informieren und die Bildung einer Schweizer Ländergruppe vorzuschlagen. Thomas Homberger, Lehrer an der Rudolf Steiner©Schule in Zürich, ist interessiert daran, sich in Zukunft vermehrt für die Belange des E/F/F/E in der Schweiz einzusetzen und evtl. den Aufbau einer Ländergruppe Schweiz zu übernehmen. Er wird
deshalb mit mir an die Länderkonferenz kommen.
2.
Persönlich Zeit des Um und Aufbruchs:
Bei mir selbst stehen vor allem in Bezug auf meine Arbeit einige Veränderungen vor der Tür. Zu Beginn dieses Jahres habe ich dem innern Drange folgend begonnen, meinen "Rückzug aus der Pädagogik" einzuleiten. Ende dieser Woche werde ich aus dem Vorstand der Vereinigung Freier Schulen der Schweiz austreten und im Dezember wird die letzte Nummer von "endlich!" erscheinen (Das Nachfolgeprojekt, eine schweizerisch©österreichisch©deutsche Koproduktion mit ähnlicher Ausrichtung, an dessen Vorbereitung wir zur Zeit intensiv arbeiten, soll nach einer Anlaufzeit ohne mich laufen). Bei den Vorbereitungen für Bern habe ich ja bewusst keine Hauptrolle übernommen etc. etc.
Deshalb trotz aller Versprechungen kein Newsletter und auch sonst nicht mehr viel von mir:
Dies Alles bedeutet für das E/F/F/E, dass ich mich inskünftig auch in diesem Rahmen weniger oder gar nicht mehr engagieren werde. Dass ich Euch im vergangenen Jahr in Witten und in diesem Jahr in Prag einen Newsletter versprochen und bis heute nichts geliefert habe, ist symptomatisch für das zunehmende Auseinanderdriftens zwischen meinem inneren Weg und der äusseren Vernunft, die sagt, "es wäre doch so wichtig ... Du könntest doch ...". Obwohl ich diesen Newsletter (und vieles Andere, was im Zusammenhang des E/F/F/E geschieht oder geschehen könnte) für "so wichtig!" halte, wird dieser Newsletter (und das viele Andere) zumindest
in den nächsten Jahren nicht von mir kommen.
An Berner Vorbereitung weiterhin wie abgesprochen beteiligt:
Was ich noch tun werde ist, die Vorbereitung von Bern zu begleiten (und die in diesem Rahmen übernommen Aufgaben erfüllen) und mit Thomas Homberger über den Aufbau einer Ländergruppe Schweiz beraten und ihn in dieser Arbeit (anfänglich) unterstützen, wenn dies nötig ist.
Das ist Alles für heute und Alles, was gewissermassen an offiziellen Mitteilungen von mir aus gesehen ansteht.
Ich freue mich auf die Tage in Witten und grüsse Euch herzlich,
Martin