Freiwillige Schule?

1972 erschien eine Studie mit dem Titel "Grenzen des Wachstums", in welcher der "Club of Rome", ein Zusammenschluss verschiedener WissenschaftlerInnen, an Hand von Modellrechnungen zu zeigen versuchte, zu welchem Zeitpunkt die Ressourcen unserer Erde erschöpft wären, wenn es uns nicht gelingt, unsere auf ständigem Wachstum und auf Profitmaximierung beruhende Wirtschaftsweise den physischen Grenzen unserer Erde anzupassen und das unkontrollierte Bevölkerungswachstum zu stoppen. Das Buch wurde sofort zum Best Seller und sein Titel zum bis heute geläufigen Schlagwort. Die vom Club of Rome aufgezeigten Probleme beunruhigten damals selbst gut bürgerliche Kreise, die auf die von der Studentenbewegung der 1960er Jahre ausgehende linke Gesellschaftskritik nur mit Abwehr reagiert hatten. Die Beunruhigung erreichte auch meine Familie, ja sie war sogar hinter den ziemlich dicken Mauern des ehrwürdigen Basler humanistischen Gymnasiums, dessen letzte oder zweitletzte Klasse ich damals besuchte, spürbar. In gewissem Sinn markiert dieses Buch und die von ihm ausgelösten Diskussionen den Beginn meines Erwachsenenlebens.

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